6.21 Kronach

Die Stadt Kronach

Kronach, die Geburtsstadt von Lucas Cranach d. Ä., liegt im Frankenwald zwischen den Flüssen Haßlach, Kronach und Rodach.
Die Kreisstadt zählt etwa 18 500 Einwohner.
Bezaubern kann sie vor allem durch den historischen Stadtkern und die nie bezwungene 6.22 Festung Rosenberg.
Die Altstadt ist umgeben von einer noch vollständig erhaltenen Stadtmauer.
Liebevoll restaurierte Häuser, historische Türme, Brunnen, Wappen und Statuen prägen das Bild ebenso wie verträumte Gassen, Plätze und Winkel.

Ein Rundgang durch das malerische Kronach lohnt immer, ob man nun durch die "Wolfsschlucht" an der Stadtmauer entlang zur Festung wandert, vom Marienplatz aus den Rosenturm oder den von Küchel erbauten barocken Pfarrhof bewundert oder ob man sich die Klosterkirche oder das von Dientzenhofer errichtete städtische Spital mit der gotischen Spitalkirche ansieht.
Doch neben dem historischen Kronach findet man auch eine moderne, pulsierende Stadt, die mit ihren attraktiven Angeboten an Sport- und Freizeitmöglichkeiten, Kunst, Kultur und Veranstaltungen, Einkaufserlebnissen und Festen für jeden das Passende finden lässt.
Großer Beliebtheit erfreut sich auch das Kronacher Bier.
Es war schon im 15. Jahrhundert über die Stadtgrenzen hinaus bekannt, und so verwundert es nicht, dass sich früher einige der Fürstbischöfe in 6.01 Bamberg ihr Bier von hier kommen ließen.

Wer etwas mehr Zeit in Kronach und Umgebung verbringt, der sollte auch die Stadtteile und ihre Sehenswürdigkeiten besuchen wie etwa die Wallfahrtskirche Maria-Glosberg.
In Fischbach sind die Kirche und das Schloss aus dem 17. Jahrhundert zu bewundern, während man sich in Friesen unbedingt den spätgotischen Georgszyklus im Turm der Kirche betrachten sollte.
Besonders sehenswert ist die nahe Kronach gelegene Heunischenburg.
Sie gilt als eine der ältesten Steinbefestigungsanlagen Europas nördlich der Alpen.
Übrigens bieten die Ortsteile Kronachs eine Landschaft mitten in der Natur.
Nur wenige Kilometer von der Innenstadt entfernt findet sich eine abwechslungsreiche, idyllische Flur, die zu Erholung und Entspannung geradezu einlädt.
Umgeben von Wäldern mit herrlichen Ausblicken kann hier der Gast in einer harmonischen Mittelgebirgslandschaft Ruhe sammeln und sich vom Alltagsstress erholen.

Zur Geschichte der Stadt Kronach

Die urkundliche Ersterwähnung von Kronach geht auf das Jahr 1003 zurück.
Damals brannte Heinrich von Schweinfurt, Hetzilo genannt, seine Burg Crana selbst ab, da er vor seinem Herrn, dem späteren Kaiser Heinrich II., fliehen musste.
Im Jahre 1122 kam die Gegend in den Besitz des Hochstifts 6.01 Bamberg, dessen Bischöfe bis 1803 die Landesherren für Kronach stellten.
Wie sich die Ansiedlung zunächst weiter entwickelte, ist unbekannt.
Jedenfalls besaßen die Kronacher bereits Mitte des 13. Jahrhunderts das Stadtrecht.

Im Laufe der Geschichte gelang es den Bürgern von Kronach mehrfach, sich erfolgreich gegen feindliche Truppen zu verteidigen.
Im Jahre 1430 wurde die Stadt von einer hussitischen Heeresabteilung belagert.
Die Bürger der Oberen Stadt (Altstadt) zündeten zu ihrer Verteidigung die Vorstädte an – eine Handlung, die zu lang anhaltenden Streitigkeiten führte, denn man hatte dies nicht mit den Bewohnern der Vorstädte abgesprochen.
Im weiteren Verlauf des 15. und 16. Jahrhunderts wurde Kronach nur noch einmal während des Markgrafenkrieges 1553 vom Markgrafen von Brandenburg-Kulmbach, Albrecht Alcibiades, bedroht.

Im Dreißigjährigen Krieg stand die Stadt auf Seiten seines Landesherrn und wurde wiederholt von den schwedischen Truppen angegriffen und belagert.
2000 Einwohner standen 20.000 Angreifern gegenüber.
Doch die Kronacher gaben nicht auf und konnten alle feindlichen Attacken abwehren.
An diese Zeit erinnert zum einen das Stadtwappen, zum anderen die wieder aufgefüllte Bresche in der Stadtmauer und die goldenen Ketten, die der Erste Bürgermeister bei feierlichen Anlässen trägt.

1806 verlegte der französische Kaiser Napoleon Bonaparte sein Hauptquartier nach Kronach und erteilte von hier aus seinen Angriffsbefehl auf Preußen.
Zuvor war die Stadt mit dem so genannten Reichsdeputationshauptschluss 1803 an Bayern gefallen.

Sehenswertes in Kronach

6.22 Festung Rosenberg / Fränkische Galerie / Frankenwald-Museum

Stadtbefestigung von Kronach

Die mittelalterliche Stadtbefestigung von Kronach ist noch in großen Teilen erhalten.
Errichtet wurde sie im 14. Jahrhundert.
Bis ins 17. Jahrhundert wurde sie mehrfach ausgebaut und erweitert.
Von den ehemaligen drei Stadttoren existiert nur noch der äußere Durchgang des Bamberger Tores und der Torturm (Stadtturm) des abgerissenen Oberen Tores mit klassizistischem Aufbau.
Darüber hinaus ragen noch vier Mauertürme empor, der Pfarrturm, der Mäuseturm, der Lehlaubenturm und der Hämelturm.

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Johannes-Kirche in Kronach

Die katholische Stadtpfarrkirche Johannes Baptista ist eine stattliche gotische Anlage aus drei Bauperioden.
Der älteste Teil des Gotteshauses ist der Kirchturm.
Er stammt aus der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts, wobei das Obergeschoss erst im 16. Jahrhundert aufgesetzt wurde.
Mitte des 14. Jahrhunderts entstand der Chor.
Das Langhaus wurde zu Beginn des 15. Jahrhunderts angebaut.
Anfang des 16. Jahrhunderts erhielt die Kirche ihren bedeutenden Westbau.

St. Johannes ist eine hohe dreischiffige Hallenkirche.
Langhaus und Chor werden von Kreuzgewölben überspannt.
Ein besonderes Schmuckstück ist das Nordportal aus dem 15. Jahrhundert.
Es gilt als eines der schönsten seiner Zeit in Franken.
Besondere Beachtung verdient die Johannesfigur im Kielbogen über dem Eingang.
Im Kircheninnern nimmt die westliche Seite eine große nachgotische Empore ein.
Brüstungen und Fenster schmückt bemerkenswertes Maßwerk.

Die Ausstattung ist überwiegend modern.
Erwähnenswert sind die Sakramentsnische aus der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts und der Taufstein von 1650.
Interessant sind die Epitaphien in der Mauer und die eingeritzten Namen von einst direkt an der Kirche begrabenen Bürgern, die den führenden Familien der Stadt angehörten.

Altes Rathaus in Kronach

Das historische Rathaus, ausgestattet mit einer Renaissance-Fassade aus dem Jahre 1583, ist mit seinem Festsaal und der ehemaligen Markthalle sowohl Anziehungspunkt für architekturhistorisch Interessierte als auch für kulturell Begeisterte wegen der hier stattfindenden Veranstaltungen.

Sommerakademie Cranach-Werkstätten

Seit einigen Jahren gehört die Kronacher Sommerakademie zum festen Veranstaltungsangebot der Stadt.
Mit Kursen der verschiedensten Kunstrichtungen lädt die Geburtsstadt Lucas Cranachs, der den Namen seines Heimatortes in der damaligen Schreibweise übernommen hat, künstlerisch Interessierte ein, ihre Talente mit Gleichgesinnten zu entfalten.
Kunst nicht nur als Betrachter zu sehen, sondern selbst aktiv zu werden und Kunst selbst zu kreieren, ist Anliegen der Kronacher Sommerakademie.
Dafür bietet die 6.22 Festung Rosenberg, in deren Räumen die Cranach-Werkstätten beheimatet sind, einen herrlichen Rahmen.
Zwei Wochen lang erhalten die Kursteilnehmer bei der Umsetzung ihrer Ideen fachkundigen Rat von Künstlern, die sich auf ihrem Gebiet bereits einen Namen gemacht und sich als Kursleiter bewährt haben.

Freizeitangebote in Kronach

Zum sportlichen Freizeitangebot in Kronach gehören unter anderem Tennis, Reiten, Skateboard fahren, Segelfliegen, Angeln, Golfen (in Küps) und noch viele andere Möglichkeiten der körperlichen Betätigung.
Dem Wanderfreund eröffnen sich 200 Kilometer Wanderwege rund um Kronach.
Auch Radwandern und Biken ist auf gut ausgebauten und beschilderten Wegen möglich.
Spaß bietet auch das Erlebnisbad Crana Mare das ganze Jahr über.
Am Stadtrand von Kronach verspricht die Sommerrodelbahn "Fröschbrunner Coaster" ein besonderes Vergnügen für Jung und Alt.
Wintersportfreunde kommen in Kronach ebenfalls auf ihre Kosten.
Im Stadtteil Gehülz ermöglicht ein Skilift alpinen Skisport.
Langlaufloipen laden zu einer winterlichen Wanderung durch den Frankenwald auf Skiern ein.


6 Bamberg – Bayreuth
Franken, Bayern

6.01 Bamberg

6.02 Bamberger Dom

6.03 Alte Hofhaltung

6.04 Neue Residenz

6.05 Klosterkirche und Benediktinerabtei St. Michael

6.06 Karmeliterkloster und Kirche St. Theodor

6.07 Stadtkirche St. Martin

6.08 Liebfrauenkirche

6.09 Kirchen St. Jakob, St. Gangolf und St. Stephan

6.10 Profanbauten und Museen in Bamberg

6.11 Scheßlitz

6.12 Giechburg

6.13 Lichtenfels

6.14 Kloster Banz

6.15 Wallfahrtskirche Vierzehnheiligen

6.16 Schloss Hohenstein

6.17 Coburg

6.18 Veste Coburg

6.19 Schloss Ehrenburg

6.20 Schloss Callenberg / Schloss Rosenau

6.21 Kronach

6.22 Festung Rosenberg

6.23 Burg Lauenstein

6.24 Küps

6.25 Schlösser in Küps

6.26 Kulmbach

6.27 Plassenburg

6.28 Bayreuth

6.29 Altes und Neues Schloss

6.30 Markgräfliches Opernhaus, Festspielhaus

6.31 Kirchen in Bayreuth

6.32 Museen in Bayreuth

6.33 Eremitage


Burgenstraße von Mannheim bis Prag

1 Mannheim – Neckarzimmern Baden-Württemberg

2 Haßmersheim – Heilbronn, Neckar Baden-Württemberg

3 Jagsthausen – Rothenburg o. d. Tauber Baden-Württemberg, Franken, Bayern

4 Colmberg – Nürnberg Franken, Bayern

5 Erlangen – Heiligenstadt Franken, Bayern

6 Bamberg – Bayreuth Franken, Bayern

7 Cheb – Prag Tschechische Republik
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Stand:Montag, 06. Februar 2023 - 5395