2.18 Jagstfeld
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Der Stadtteil Jagstfeld Jagstfeld ist mit knapp 3000 Einwohnern der zweitgrößte Stadtteil von 2.13 Bad Friedrichshall. Zugleich ist er neben dem südlicher gelegenen 2.14 Kochendorf der einzige, der unmittelbar an den Neckar grenzt, und zwar im Mündungsbereich der Jagst. In östlicher und nördlicher Richtung wird Jagstfeld von den Teilorten 2.16 Hagenbach, 2.19 Duttenberg und 2.20 Untergriesheim eingerahmt. In Jagstfeld befindet sich auch der Bahnhof von 2.13 Bad Friedrichshall, der die Stadt neckaraufwärts mit den Städten 2.24 Heilbronn und Stuttgart, neckarabwärts mit 1.08 Heidelberg und 1.01 Mannheim verbindet. Eines der wenigen Zeugnisse des historischen Ortskerns von Jagstfeld ist der Turm der alten Wendelinuskirche. Das zwischen 1964 und 1967 erbaue Rathaus ist ein gutes Beispiel für die Architektur der Nachkriegsmoderne.Zur Geschichte von Jagstfeld Die Gemarkung Jagstfeld war mindestens schon 800 v. Chr. besiedelt. Die Hohe Straße, die vom Neckar in Richtung 2.16 Hagenbach verläuft, ist gesäumt von zahlreichen Grabhügeln aus dieser Zeit.Auch im Bereich der Jagstfelder Schule im Wald gab es ein Gräberfeld. Etwa 1000 Jahre später hinterließen auch die Römer ihre Spuren. Die erste urkundliche Erwähnung von Jagstfeld geht auf das Jahr 768 zurück. Eine weitere Erwähnung erfolgte 976 in einer Kaiserurkunde. Danach schenkte Otto II. den gesamten Besitz seines Klosters 1.25 Mosbach, darunter auch Jagstfeld, dem Bistum Worms.Als um 1200 die 2.12 Kaiserpfalz in 2.09 Wimpfen gegründet wurde, wurden sechs Dörfer unter dem Namen "Ebene" zu einem Gerichts- und Fronverband zusammengefasst, der über 600 Jahre Bestand hatte. Die sechs Dörfer der "Ebene" waren neben Jagstfeld noch Bachenau, 2.19 Duttenberg, Obergriesheim, 2.20 Untergriesheim und 2.08 Offenau. Da Jagstfeld zu den kleinen Dörfern gehörte, wurde es nur mit halben Steuerauflagen belegt. Kirchlich war der Ort Jahrhunderte lang der Stadtpfarrkirche in 2.11 Wimpfen am Berg zugeordnet. 1806 wurde Jagstfeld württembergisch. Zehn Jahre später gab es für den Ort wohl das bedeutendste Ereignis seiner Geschichte, das ihm und seinen Nachbarorten einen wirtschaftlichen Aufschwung bescherte, der bis in die heutige Zeit anhält. König Friedrich I. von Württemberg ließ in Jagstfeld erfolgreich nach Salz bohren. Es war die erste Entdeckung eines Salzlagers durch Bohrung in Mitteleuropa. Schon bald trachtete man auch danach, die Heilwirkung der Sole zu nutzen. 1831 konnte eine Sole-Badeanstalt eröffnet werden, die bereits ein Jahr später wegen des großen Andrangs von Kurgästen um das Doppelte vergrößert werden musste. In den 1850er Jahren wurde in Jagstfeld ein Salzbergwerk gegründet, das aber rund 40 Jahre später wegen eindringenden Wassers in den Schacht und des Bruchs einiger Salzpfeiler aufgegeben werden musste. Mit der Errichtung eines neuen Salzbergwerkes in 2.14 Kochendorf (1896 bis 1899) wurde jedoch schnell Ersatz geschaffen. Die günstige Lage an einem Wasserweg ermöglichte einen billigen Transport des Steinsalzes über Neckar und Rhein bis in die Niederlande.1933 wurden die Gemeinden Jagstfeld und 2.14 Kochendorf als Bad Friedrichshall zu einem Ort zusammengeschlossen. 1935 schloss sich auch 2.16 Hagenbach dem neuen Gebilde an, das 1951 zur Stadt erhoben wurde. In den 1970er Jahren kamen 2.19 Duttenberg und 2.20 Untergriesheim als neue Stadtteile hinzu. Das Neubaugebiet Plattenwald entstand erst Anfang der 1990er Jahre. 1956 musste das Sole-Bad seinen Betrieb einstellen. Die Gebäude der ehemaligen Kuranlage werden heute als Senioren- und Pflegeheim genutzt. Sehenswertes in JagstfeldEhemalige Wendelinuskirche in Jagstfeld Die ehemalige katholische Wendelinuskirche wurde 1752 unter der Leitung des Architekten Franz Häfele aus 2.23 Neckarsulm anstelle einer romanischen Vorgängerkirche erbaut. 1878 wurde das Gotteshaus vergrößert. Trotz der Erweiterung erwies es sich wegen des starken Anstiegs der Bevölkerungszahl in Jagstfeld als zu klein. Nach dem Bau einer neuen Pfarrkirche wurde die Wendelinuskirche 1970 abgerissen. Der Kirchturm wurde allerdings restauriert und ist heute mit seinem hübschen Zwiebeldach ein Schmuckstück im Ortskern von Jagstfeld. Er steht vermutlich auf Fundamentresten eines Turms aus der Römerzeit.. |
Auferstehungskirche in Jagstfeld Bereits 1926 trug man sich mit dem Gedanken, eine neue katholische Pfarrkirche zu bauen, nachdem die alte Wendelinuskirche für die Gemeinde von Jagstfeld zu klein geworden war. Die Pläne kamen jedoch erst 1955 zur Ausführung. Am 11. September dieses Jahres fand die Grundsteinlegung statt. 1957 wurde die neue Kirche zur Auferstehung Christi durch den Rottenburger Bischof Carl Joseph Leiprecht eingeweiht. Beachtung verdienen die farbenfrohen Glasfenster, aber auch die reiche künstlerische Ausstattung. Die Gestaltung der Altarwand mit dem Auferstehungsmotiv wurde bei der Innenrenovierung der Kirche im Jahre 1977 durchgeführt. Erlöserkirche in JagstfeldErst seit 1949 besteht in Jagstfeld eine selbständige evangelische Gemeinde. Bis dahin wurden die Evangelischen vom Pfarramt 2.14 Kochendorf betreut. Ab 1950 nutzten sie einen neu erstellten Kirchensaal für ihre Gottesdienstfeiern. 1966 wurde schließlich mit dem Bau der Erlöserkirche begonnen, die ein Jahr später eingeweiht werden konnte. Das evangelische Gotteshaus besteht aus einem in Zeltform errichteten Saal mit seitlich angebautem, quadratischen Turm, der im obersten Geschoss 4 Glocken beherbergt. Burgenstraßevon Mannheim bis Prag 2 Haßmersheim – Heilbronn, Neckar 2.03 Gundelsheim Deutschordensstadt 2.05 Bad Rappenau2.06 Bad Rappenau Kuranlagen 2.07 Heinsheim Burgruine Ehrenberg Schloss Heinsheim 2.08 Offenau 2.13 Bad Friedrichshall2.14 Kochendorf Greckenschloss 2.18 Jagstfeld 2.19 Duttenberg Burg Duttenberg 2.21 Oedheim 2.23 Neckarsulm2.25 Kiliansplatz, Kilianskirche, Rathaus, Käthchenhaus 2.26 Weitere Sehenswürdigkeiten in Heilbronn Burgenstraße
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