2.16 Hagenbach
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Heilbronn |
Der Stadtteil Hagenbach Der Stadtteil Hagenbach mit etwa 1500 Einwohnern liegt
Geographisch gesehen bildet er somit fast den Mittelpunkt der Stadt 2.13 Bad Friedrichshall. Geschichtlich gesehen war Hagenbach als ein Ort mit ärmlichen Verhältnissen jedoch lange Zeit eher das Stiefkind unter den umliegenden Gemeinden. Eines der schönsten Häuser des Ortes ist das Alte Rathaus mit massivem Untergeschoss und Fachwerkobergeschoss. Errichtet wurde es an gleicher Stelle, wo sich früher das feste Haus der Herren von Wittstatt befand. Zur Geschichte von HagenbachAuf der Gemarkung Hagenbach stand schon zur Römerzeit ein Gutshof. Der Ort selbst entstand nach der Rodung eines Waldgebietes in der Zeit um 1100. Damals hieß er noch Hagenbuch, benannt nach dem Heckenzaun aus Hagebuchen, der zum Schutz vor den Waldtieren um die Äcker und Wiesen angelegt worden war. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes stammt aus dem Jahre 1296. Hagenbach war wie das benachbarte 2.14 Kochendorf Reichsgut, das von dem ortsansässigen Adel, den Herren von Wittstatt, verwaltet wurde. Die neugegründete Linie derer von Wittstatt führte zusätzlich den Namen von Hagenbuch. Kirchlich gehörte Hagenbach ursprünglich zur Mutterpfarrei 2.19 Duttenberg. Später wurde die Hagenbacher Kapelle (heutige Friedhofskapelle) eine Filiale von 2.20 Untergriesheim. Wann der Wechsel erfolgt ist, ist geschichtlich jedoch nicht belegt.
Die Herren von Wittstatt konnten von den Einkünften in Hagenbach allein
nicht leben.
1506 wurde Hagenbach durch Philipp von Wittstatt an den Deutschen Ritterorden verkauft. Unter dessen Herrschaft tauchte möglicherweise aufgrund eines Schreibfehlers erstmals der heutige Name Hagenbach auf. Auf einen Bach jedenfalls ist er nicht zurückzuführen. 1935 schloss sich Hagenbach der zwei Jahre zuvor gegründeten Gemeinde 2.13 Bad Friedrichshall an, die bis dahin aus den Orten
bestanden hatte. Den Grund für die Eingemeindung bildete in erster Linie die Tatsache, dass auf der Hagenbacher Gemarkung das Wehr für den Salinekanal lag. Nach dem Zusammenschluss entstand nördlich des Kochers zwischen 2.14 Kochendorf und Hagenbach eine neue Siedlung, die so genannte Hübsch-Jörgen-Siedlung Sehenswertes in Hagenbach Kilianskirche in Hagenbach Die katholische Kilianskirche in Hagenbach wurde 1753 im Barockstil erbaut. Gestiftet wurde sie von Johann Christoph von Buseck, der zu dieser Zeit Deutschordenskomtur in 2.03 Gundelsheim war.Baumeister war Franz Häfele aus 2.13 Neckarsulm. Die neue Kilianskirche ersetzte die alte Kapelle (heutige Friedhofskapelle) als Dorfkirche. An der östlichen Giebelseite war ein Glockentürmchen angebracht. Nachdem die Kilianskirche zu klein geworden war erfolgte im Frühjahr 1959 die Grundsteinlegung zu einem erweiterten Bau, wobei die Barockkirche als Chorraum erhalten blieb. Gleichzeitig erhielt das neue Gotteshaus an seiner Südwestecke einen 33 m hohen Kirchturm. Bereits im Herbst 1959 konnte die neue Kirche eingeweiht werden. Unter den Ausstattungsstücken verdienen der Hochaltar, die Seitenaltäre und die Kanzel aus der Barockzeit. Am Chorbogen erkennt man das Wappen des Stifters von Buseck. Friedhofskapelle in Hagenbach Die heutige Friedhofskapelle stammt noch aus romanischer Zeit. Bis zum Bau der Kilianskirche Mitte des 18. Jahrhunderts diente sie als Dorfkirche. Im Innern sind Wandmalereien aus der Spätgotik und der Renaissance zu sehen. Im Zuge umfassender Restaurierungsmaßnahmen ab 1971 wurde der spätgotische, St. Kilian geweihte Flügelaltar entfernt und in die neue Barbarakirche in 2.14 Kochendorf überführt.
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