1.10 Neckargemünd1.11 Bergfeste Dilsberg
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Die
Stadt Neckargemünd
Neckargemünd mit mit seinen 15.000 Einwohnern und seinen Stadtteilen Dilsberg, Mückenloch, in einem Urstromtal des Neckars gelegen, und Waldhilsbach mitten im Königstuhlgebiet erfreut sich einer schönen Lage im unteren Neckartal an der Nahtstelle zwischen Odenwald und Kraichgau. Die Stadt liegt etwa 10 km östlich von 1.08 Heidelberg an der Mündung der Elsenz in den Neckar. Sie gehört zum Rhein-Neckar-Kreis mit Sitz in 1.17 Eberbach. Der Stadtkern von Neckargemünd hat sich bis heute den Charakter einer mittelalterlichen Stadt bewahrt. Zeugen der reichen Vergangenheit sind die Fachwerkhäuser in den romantischen Winkeln und Gassen des Stadtkerns. Der vielleicht prächtigste Fachwerbau ist das Hotel "Zum Ritter" in der Neckarstraße. Zu den Hauptsehenswürdigkeiten der über 1000 Jahre alten Stadt zählt das 1788 zu Ehren des Kurfürsten Carl-Theodor errichtete Triumphtor. Neben sehenswerten alten Häusern findet man in Neckargemünd auch moderne Gastlichkeit. Zur Geschichte von Neckargemünd Neckargemünd wurde im Jahre 988 erstmals urkundlich erwähnt. Gegründet wurde der Ort zu Füßen der Burg Reichenstein. Schon im frühen Mittelalter entwickelte er sich zu einem wichtigen Verkehrsknotenpunkt an den Heerstraßen. 1241 erlangte Neckargemünd den Status einer freien Reichsstadt, bevor sie 1286 als Lehen an die Pfalzgrafen ging. Mitte des 15. Jahrhunderts erhielt Neckargemünd das Recht, einen Markt abzuhalten. Die Erweiterung des Marktrechts durch Kurfürst Friedrich II. im Jahre 1544 bedeutete den Ursprung des Bohrer- und Katharinenmarkts, der auch heute noch seinen festen Platz im Veranstaltungskalender von Neckargemünd hat. Als die Pfalzgrafen in ihrem Herrschaftsbereich die Reformation einführten, wurde 1566 auch Neckargemünd und die Kirche St. Ulrich protestantisch. Im 17. Jahrhundert bekam Neckargemünd die Auswirkungen der Kriege zu spüren. Im Dreißigjährigen Krieg (1618 bis 1648) wurde die Stadt von Tilly eingenommen. Auch im Pfälzischen Erbfolgekrieg wurde sie 1688 besetzt, diesmal von französischen Truppen. Der Amtsantritt von Kurfürst Carl Theodor im Jahre 1742 bedeutete für Neckargemünd den Anfang einer wirtschaftlichen Blütezeit. Dies fand unter anderem seinen Ausdruck im Ausbau der Straßenverbindung und der Errichtung einer Poststation. Zu Ehren des Kurfürsten Carl Theodor wurde auch ein Prunktor erbaut, das 1789 fertiggestellt werden konnte. Nach der Besetzung Neckargemünds durch französische Revolutionstruppen kam die Stadt 1803 zu Baden. Gleichzeitig wurde sie Amtssitz. Diesen verlor sie jedoch wieder im Jahre 1857. Die folgenden Jahrzehnte waren geprägt vom Bau der Neckartalbahn, der Schaffung einer Straßenbahnverbindung nach Heidelberg und der Errichtung einer großen Straßenbrücke über den Neckar. In den Jahren 1973 bis 1975 erfolgte die Eingemeindung der heutigen Stadtteile Dilsberg, Mückenloch und Waldhilsbach zu Neckargemünd. Sehenswertes 1.11 Bergfeste Dilsberg Burg Reichenstein Die Burg Reichenstein wurde im 12. Jahrhundert erbaut, aber schon im 13. Jahrhundert teilweise wieder niedergerissen, um dem gefürchteten Raubritter von Dürn das Handwerk zu legen. Das, was von ihr noch übriggeblieben war, kam im 13. Jahrhundert an die Herren von Katzenelnbogen, 1312 an die Herren von 3.01 Weinsberg und im 14. Jahrhundert an die Kurpfalz. Aus dem 14. Jahrhundert (1353) stammt auch die letzte Erwähnung der Burg Reichenstein. Im 15. Jahrhundert wurde sie aufgegeben und damit dem Verfall preisgegeben. Heute sind von der Burg Reichenstein nur noch ein paar Mauern übrig. Die Burganlage weist einen fast rechteckigen Grundriss auf. Zur Bergseite hin ist sie durch einen Halsgraben geschützt. Die Terrassen stammen aus jüngerer Zeit. Sie wurden erst Anfang des 20. Jahrhunderts angelegt. Besichtigungen der Burgruine Reichenstein sind jederzeit möglich. Stadttor Neckargemünd Das frühklassizistische Stadttor wurde in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts auf Initiative der Bürger von Neckargemünd errichtet. Die Bauleitung lag in den Händen des Architekten und Hofkammerrates Dyckerhoff. Die prunkvolle Anlage ist mit Amphoren und Wappen geschmückt. Über ihre Funktion lässt die lateinische Inschrift keinen Zweifel. Sie macht deutlich, dass das Tor allein zu Ehren des Kurfürsten Carl Theodor und nicht zur Stadtsicherung erbaut worden ist. Pfarrkirche St. Johannes Nepomuk in Neckargemünd Bereits die Vorgängerkirche der heutigen katholischen Pfarrkirche war St. Johannes Nepomuk geweiht. Die jetzige dreischiffige Hallenkirche wurde in den Jahren 1894 bis 1896 im neuromanischen Stil erbaut. . |
Evangelische Pfarrkirche in
Neckargemünd
Spätestens im 13. Jahrhundert gab es in Neckargemünd eine Kirche. Auf ihren Grundmauern wurde Anfang des 16. Jahrhunderts ein neues Gotteshaus errichtet, das St. Ulrich geweiht war, dem Schutzpatron der Fischer und Schiffer. Mit der Einführung der Reformation in Neckargemünd wurde es protestantisch. Von 1698 an bestand für wenige Jahre vorübergehend ein Simultanverhältnis, d. h. in der Kirche St. Ulrich durfte neben der protestantischen Gemeinde auch die katholische ihren Gottesdienst abhalten. In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts wurde das Langhaus nach Westen hin erweitert. An der Mauer neben dem Eingang befindet sich eine Grabplatte für Anna Eleonore Gluck aus dem Jahre 1640. Sie war die Gattin des Stadtschultheißen Gluck. Das Alte-Rathaus-Museum in Neckargemünd Das Gebäude, in dem das Museum untergebracht ist, war ursprünglich eine lutherische Kirche (1771 erbaut). 1823 ließ es die Stadt zum Rathaus umbauen. Nur die Außenmauern des Gotteshauses blieben erhalten. Außer dem Stadtmuseum befindet sich in dem Gebäude heute auch das Verkehrsamt und die Stadtbücherei. Im Museum sind Sammlungen zur Stadtgeschichte von Neckargemünd und zur
Volkskunde zu sehen, wobei der Schwerpunkt auf der Neckarschifffahrt liegt, eine Grafik-
und Gemäldesammlung sowie Sonderausstellungen. Freizeitangebote in Neckargemünd Erholung und Vergnügen bieten dem Besucher unter anderem ein beheiztes Terrassenschwimmbad mit großer Wasserrutsche, einem Sprungbecken, einem Kinderplanschbecken, einem Olympiabecken und einem Terrassen-Café, Tennisplätze und Minigolf-Plätze oder einer der drei schön gelegenen Campingplätze. Die reizvolle Landschaft der Odenwaldberge um Neckargemünd bietet auch dem Wanderer reichlich Abwechslung. Ein besonderer Anziehungspunkt ist die mittelalterliche Bergfeste Dilsberg, die auf einem Felsen über dem Stadtteil Dilsberg thront. Lebendiges Brauchtum in Neckargemünd Der Sommertagszug: Er ist ein alter kurpfälzischer Brauch und wird zur Vertreibung des Winters jedes Jahr traditionsgemäß am Sonntag Lätare durchgeführt. Menzer-Park-Fest: ein Volksfest unter den Bäumen des Menzer-Parks, welches von den Vereinen der Stadt gestaltet wird. Es findet am 3. Wochenende im Juni statt. Bohrer- oder Katharinenmarkt: Er ist der einzige traditionelle Markt, der noch aufgrund der alten Marktrechte Neckargemünds am 1. Wochenende im Monat November abgehalten wird. Burgenstraßevon Mannheim bis Prag 1.01 Mannheim an Rhein und Neckar 1.02 Kurfürstliches Schloss, Mannheimer Schloss 1.03 Rundgang durch das Mannheimer Schloss1.04 Wasserturm, Jesuitenkirche, Luisenpark, Zeughaus mit Reißmuseum 1.05 Ilvesheim 1.07 Edingen-Neckarhausen 1.09 Heidelberger Schloss, Rundgang durch das Schloss1.10 Neckargemünd 1.11 Bergfeste Dilsberg1.12 Neckarsteinach "Vierburgenstadt" 1.13 Hinterburg1.14 Mittelburg, Vorderburg, Burg Schadeck 1.15 Hirschhorn Perle im Neckartal 1.17 Eberbach Erlebnisstadt am Neckar 1.19 Zwingenberg 1.21 Neckargerach 1.23 Obrigheim 1.25 Mosbach 1.27 NeckarzimmernBurgenstraße 1 Mannheim Neckarzimmern Baden-Württemberg
3 Jagsthausen Rothenburg o. d. Tauber Franken, Bayern
5 Erlangen Heiligenstadt Franken, Bayern
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